Zum Inhalt springen
Startseite » Aktuelles » 240 Jahre Tabakmonopol

240 Jahre Tabakmonopol

KOBV Präsident Franz Groschan in der Expertenrunde bei der Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion mit Präsident Franz Groschan bei 240 Jahre Tabakmonopol
Präsident Groschan am Podium

Anlässlich des 240-jährigen Bestehens des österreichischen Tabakmonopols hat das Bundesgremium der Tabaktrafikanten vom 7. bis 8. Juli in Graz eine Jubiläumsfeier veranstaltet.

Unter dem Motto „240 Jahre Tabakmonopol – Geschichte, Gegenwart und Zukunft“ wurde seine sozial-, gesundheits-, fiskal-, und strukturpolitische Bedeutung beleuchtet. KOBV Präsident Franz Groschan diskutierte mit Erwin van Lambaart, dem Generaldirektor Österreichische Lotterien, Hannes Hofer, Geschäftsführer der Monopolverwaltung, und Wolfgang Streißnig, dem Obmann des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten. Hier haben wir die Diskussionsfragen und Franz Groschans Stellungnahme für Sie zusammengefasst:

Wie sehen Sie die Rolle der Trafikant:innen für das Leben von Menschen mit Behinderungen?

Groschan: „Das Anrecht auf die Leitung einer Trafik ist für den Kreis begünstig behinderter Personen sehr wichtig. Das hat einen großen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Für die Menschen ist es sonst schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“

Der KOBV berät Menschen mit Behinderungen, die Trafikant:innen werden wollen. Was sind ihre größten Hürden?

Groschan: „Wenn jemand durch Erkrankung oder Einschränkung schon länger vom Arbeitsmarkt weg ist, mangelt es oft an Selbstvertrauen für die Selbstständigkeit sowie an finanziellen Mitteln. Dann gibt es auch die notwendige Bankgarantie nicht.“

Applaus erntete Franz Groschan für seine Forderung, auch alternative Tabakprodukte unter das Monopol zu stellen. Einerseits aus wirtschaftlichen Gründen, denn herkömmliche Tabakwaren werden weniger konsumiert. Andererseits: „Nur die Trafikant:innen können garantieren, dass der Jugendschutz eingehalten wird!“, so Groschan.

Der KOBV bedauert allerdings, dass bei einer so wichtigen Veranstaltung keine Barrierefreiheit vermerkt wurde. Aufzüge im Veranstaltungszentrum waren schwer zu finden. Bei 58 % Trafikant:innen unter den Teilnehmer:innen sollte das aber selbstverständlich sein.

Schlagwörter: