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„MVG bewegt“ – Inklusion trifft Innovation

Am 27. November 2024 verwandelte sich das Robotikzentrum von tech2people in der Wiener Seestadt zur Bühne für gelebte Inklusion.

Dem Trafikanten wird das Exo-Skelett angelegt.
Anlegen des Exoskeletts.

Rund 30 Gäste folgten der Einladung von MVG und tech2people, um Teil eines Abends voller Emotionen, beeindruckender Lebensgeschichten und zukunftsweisender Technologien zu
werden. Unter der einfühlsamen Moderation des Para-Schwimmers Andreas Onea wurde „MVG bewegt“ zu einem besonderen Erlebnis.

„Danke, dass ihr uns bewegt“

Drei Herren über 50 posieren lächelnd.
Christoph Parak, GF WienWork, Georg Fitzthum, Vize-Präs. KOBV, und Mag. Hannes Hofer, GF MVG.

MVG-Geschäftsführer Hannes Hofer eröffnete den Abend und erklärte die Intention: „Zum 240-Jahre-Jubiläum wollten wir nicht nur feiern, sondern etwas zurückge an unsere wichtigsten Partner, die Trafikantinnen und Trafikanten. Deshalb haben wir zwei von ihnen, die im Rollstuhl sitzen, eine Robotiktherapie ermöglicht.“

Anschließend sprach Gregor Demblin, Gründer von tech2people: „Unser Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen so fit zu machen, dass sie einen normalen Alltag leben können. Die MVG und wir unterstützen uns hier gegenseitig seit vielen Jahren.“ Lebensgeschichten, die unter die Haut gehen. Mit großer Offenheit und spürbaren Emotionen erzählte der niederösterreichische Trafikant Markus Wallner, der seit einem Autounfall in Kindheitstagen querschnittgelähmt ist, gemeinsam mit seiner Frau Margit, von seinem Weg in die Selbstständigkeit, der gemeinsamen Arbeit in der Trafik und der motivierenden Wirkung der Robotiktherapie. Der emotionale Höhepunkt des Abends war, der Auftritt vom Tiroler Trafikanten Ralf Waldegger, der in einem Exoskelett durch den Raum schritt und die Bühne betrat. Der gesamte Raum hielt merkbar kurz den Atem an, bevor lang anhaltender Applaus losbrach. In einem berührenden Interview sprach Ralf offen über seinen Unfall, die Kraft seiner Familie und wie die Therapie ihm neue Perspektiven schenkt. „Es war ein Super-Erlebnis, nach 26 Jahren vom Sitzen in die Vertikale zu kommen, unglaublich. Ich habe es einfach sehr genossen“.

Ein Mann geht in einem holzvertäfelten Raum durch die Zuschauerreihen. Er trägt ein Exoskelett und lächelt glücklich. Man fotografiert und filmt ihn.
Nach knapp 30 Jahren auf eigenen Beinen.

Gemeinsam Barrieren überwinden

Der „Purple Spotlight-Talk“ von Andreas Onea forderte das Publikum heraus, die eigene Rolle in einer inklusiven Gesellschaft zu reflektieren. „Wo begegnet ihr Menschen mit Behinderungen? Was tut ihr, um Barrieren abzubauen?“ Diese Fragen, verbunden mit seiner eigenen Geschichte, berührten und inspirierten
zugleich.

Foto aus einem Gymnastik- oder Therapieraum. Ein Mann sitzt auf einem Holzsessel, ein zweiter legt das Exoskelett an ihm an.

Einblicke in die Robotiktherapie

Im Anschluss konnten die Gäste das Therapiezentrum bei einer Führung in zwei Gruppen näher kennenlernen. Sie erlebten die innovativen Robotikgeräte hautnah und erfuhren mehr über die Therapiemöglichkeiten und deren Auswirkungen. Das Interesse war groß, und viele nutzten die Gelegenheit, konkrete Fragen zu stellen und die Technologie besser zu verstehen.

Veranstaltung MVG bewegt tech2people

Ein Abend, der bleibt

Dem Team der MVG ist es gelungen, mit dieser Veranstaltung aufzuzeigen, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen und wie wichtig es ist, gemeinsam Barrieren abzubauen und neue Perspektiven zu schaffen. Der Abend endete mit intensiven Austausch von Eindrücken, Networking und entspannten Gesprächen.

Georg Fitzthum in der Mitte hockerlnd zwischen zwei Herren im Rollstuhl.Fiona Fiedler trägt langes rotbraunes gewelltes Haar, Brille und einen beigen Blazer. Dicht neben ihr steht Georg Fitzthum mit kurzem dunkelgrauem Haar, grauer Wollweste und Jeans. Beide lächeln fröhlich.Abg.z.NR Fiona Fiedler mit KOBV Vizepräsident Georg FitzthumDrei Herren über 50 posieren lächelnd.Christoph Parak, GF WienWork, Georg Fitzthum, Vize-Präs. KOBV, und Mag. Hannes Hofer, GF MVG.